Pflege und Politik

Mindestlohn für Pflegekräfte steigt

Der Mindestlohn für Pflegekräfte steigt. Das schreibt
eine Verordnung aus dem Bundesarbeitsministerium vor,
die zum 1. November formal in Kraft trat.

- Ab Januar bekommen Pflegekräfte mehr Geld. Bild: Kzenon/Adobe

Bis Jahresende ändert sich für die Beschäftigten in der
Pflegebranche allerdings noch nichts. Erst zum Januar
erhöht sich ihr Mindestlohn in Westdeutschland und
Berlin von 10,20 Euro auf 10,55 Euro; im Osten der
Republik steigt er von 9,50 Euro auf 10,05 Euro. Bis
zum Jahr 2020 steigt die Lohnuntergrenze für
Pflegekräfte dann in zwei weiteren Schritten auf 11,35
Euro im Westen sowie 10,85 Euro im Osten. Trotzdem gibt
es Kritik: Mecklenburg-Vorpommerns
Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) fordert einen
bundesweit einheitlichen Pflegemindestlohn.

Vom Pflegemindestlohn profitieren rund 900000
Beschäftigte, die in Pflegebetrieben arbeiten. Für
Pflegekräfte, die in Privathaushalten angestellt sind,
gilt hingegen nicht dieser Branchen-Mindestlohn,
sondern der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von 8,84
Euro pro Stunde.