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Lauterbach verteidigt Steigerung der Löhne in der Altenpflege
Anlässlich des Inkrafttretens des sogenannten Tariftreuegesetzes für bessere Löhne in der Altenpflege hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Regelung verteidigt. „Die Löhne der Pflegekräfte in den Heimen steigen erheblich, und das ist gewollt“, erklärte er zum Inkrafttreten der Regelung am 1. September.

Das sei ein später Dank für alle aktiven Pflegekräfte und ein gutes Zeichen an alle, die diesen wichtigen und erfüllenden Beruf ergreifen wollten. „Die Gesellschaft muss diese Leistung besser honorieren“, erklärte Lauterbach.
Zuletzt gab es Warnungen unter anderem vom Sozialverband VdK, dass diese Mehrkosten nun an die Pflegebedürftigen weitergereicht werden. Der 1. September könne zum „Doomsday“ für Pflegebedürftige werden, hatte VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärt. Die Preissteigerungen lägen bei 30 bis 40 Prozent, sagte Bentele, die der Politik vorwarf, die eigentlich begrüßenswerte tarifliche Bezahlung nicht gegenzufinanzieren. Auch die Evangelische Heimstiftung weist aktuell auf die Folgen der Tariftreueregelung hin und erwartet in näherer Zukunft Eigenanteile von 4.000 Euro und mehr.
Das Bundesgesundheitsministerium verwies auf die seit Januar geltenden Zuschüsse bei den Eigenanteilen in Pflegeheimen und eine Erhöhung der Leistungsbeiträge in der ambulanten Pflege. Zudem seien die Pflegekassen verpflichtet, die steigenden Lohnaufwendungen bei der Vergütung von Pflegeleistungen zu berücksichtigen, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.
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