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Grüne fordern Corona-Gefahrenzulage für Pflegekräfte
Die Grünen-Fraktion im bayerischen Landtag fordert während der Corona-Krise für alle Mitarbeiter im ärztlichen und pflegerischen Sektor eine steuerfreie Gefahrenzulage von bis zu 500 Euro pro Monat.

Für ihren Einsatz in der Corona-Krise sollen die Mitarbeiter aus Medizin und Pflege eine Gefahrenzulage erhalten.
"Für alle Menschen, die (…) jetzt ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, um das Leben anderer zu retten, fordern wir eine monatliche Gefahrenzulage von bis zu 500 Euro (drei Euro pro Stunde)", heißt es in einem 20-Punkte-Plan zur Corona-Krise, den die Grünen im Landtag beschlossen haben.
"Applaus mag das Brot des Künstlers sein. Man kann ihn aber nicht essen und seinen Kindern keine Kleidung davon kaufen", sagte Fraktionschefin Katharina Schulze der Deutschen Presse-Agentur in München. Zusätzliche Vergünstigungen bei Mahlzeiten und Getränken in den Kliniken seien willkommen und müssten steuerneutral bleiben.
In der aktuellen Krise habe die Politik nicht nur die Aufgabe, das Geschehen ins Auge zu nehmen, sondern müsse auch einen "Masterplan" für das Jetzt und das Später entwickeln, betonte Schulze. "Unser Grünes Grundsatzpapier ‘Corona: Mit Weitblick aus der Krise’ liefert hierzu einen Beitrag und soll eine breit aufgestellte politische Debatte anstoßen." Ziel sei es, sicher zu stellen, dass das Land als starker Sozialstaat aus der Krise komme. Das siebenseitige Papier umfasst diverse Maßnahmen neben den finanziellen Hilfen – auch für Medien -, mehr Digitalisierung in der Bildung und die Rückkehr zum grenzfreien Warenverkehr in Europa.
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