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Gesundheitsminister Gröhe eröffnet Kongress und Messe

Der amtierende Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wird die Altenpflege 2018 und den Kongress Zukunftstag Altenpflege in Hannover am 6. März eröffnen. Dabei wird der CDU-Politiker voraussichtlich mit einer Vielzahl von Forderungen aus der Pflegebranche konfrontiert werden.

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Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) Foto: Stephan Klonk Fotodesign

Die neue Bundesregierung müsse dringend Antworten auf die demografischen Herausforderungen geben, denn familiäre, ehrenamtliche und professionelle ambulante Leitungen werden nicht ausreichen, sagt VDAB-Bundesgeschäftsführer Thomas Knieling. Der Grundsatz ambulant vor stationär könne nur für die individuelle Versorgungskette gelten, keinesfalls aber für die Ausgestaltung des Pflegemarktes. Der Vorstandsvorsitzende des DEVAP, Bodo de Vries, sieht in dem Grundsatz ambulant vor stationär gar eine Diskrimminierung.

"Grenzen sollen aufgehoben werden.

Das Pflegeteilkaskomodell sei ein wichtiger Schritt in die Diskriminierungsfreiheit durch die Reduktion des individuellen Kostenrisikos einer Pflegebedürftigkeit, so de Vries. Mit dem echten Pflegeteilkaskomodell werde dem Pflegebedürftigen ein wirkliches, mit Kaufkraft versehenes Pflegebudget zur Verfügung gestellt. Das ermögliche den lange geforderten Qualitätswettbewerb zwischen den Anbietern, da die Preisunterschiede nicht mehr zu Lasten der Pflegebedürftigen beziehungsweise. deren Angehörigen gehen. Damit könnte übrigens die Politik die von ihr immer wieder geforderten Lohnsteigerungen der Mitarbeitenden in der Pflege ermöglichen, ohne dass es einem Eingriff in die Tarifautonomie bedarf.  Zudem müssten die Sektorengrenzen zwischen ambulant und stationär aufgehoben werden.

Auch andere Verbände und Vertreter der Pflegebranche werden in Hannover im Rahmen der Altenpflege 2018 die Gelegenheit nutzen, vom amtierenden Bundesgesundheitsminister Antworten einzufordern. Zudem will die Branche beim Kongress Zukunftstag Altenpflege darüber diskutieren, welche Perspektiven sich aus dem Ergebnis der Bundestagswahl für die Pflege ergeben.