Pflege und Politik

Dringender Handlungsbedarf in der Pflege

Das Thema müsse in der politischen Debatte an erster
Stelle stehen, sagte Steinmeier in Dortmund bei der
Eröffnung des 12. Deutschen Seniorentages. Es müssten
dringend neue Stellen geschaffen werden.

- Nun hat sich auch der Bundespräsident unmissverständlich zum Thema Pflege geäußert. Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler

Pflegetätigkeit sei Schwerstarbeit und dürfe nicht "auf
Kosten der Pflegekräfte billig gemacht werden",
unterstrich der Bundespräsident. Menschen in pflegenden
Berufen sollten die Wertschätzung bekommen, die sie
verdienten.

Auch die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey
(SPD) äußerte sich anlässlich des Seniorentages zum
Thema Pflege: "Ein Fünftel aller
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in
Deutschland arbeitet in den sozialen Berufen. Diese
Frauen und Männer sind unverzichtbar – in der
frühkindlichen Bildung genauso wie in der Pflege. Zwar
können Hilfsmittel wie ein Rollator oder ein
altersgerechter Umbau der Wohnung das Leben sehr
erleichtern, aber letztendlich braucht man Menschen,
die sich kümmern. Unser Fokus deshalb: Mehr Frauen und
Männer für den Pflegeberuf zu gewinnen." Ein erster
Schritt sei mit dem Pflegeberufegesetz gemacht, so
Giffey weiter.