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Diakonie: Dritter Weg ist erfolgreiches Instrument zur Lohnfindung

Jörg Kruttschnitt, Vorstandsmitglied im Bundesverband der Diakonie, verwies kürzlich darauf "dass die Löhne und Gehälter in den diakonischen Einrichtungen deutlich über dem Branchendurchschnitt liegen". Statt Haustarifen, wie es sie in vielen privaten Sozial- und Pflegeunternehmen gebe, gelte bei der Kirche ein Flächentarif.

- Dr. Jörg Kruttschnitt, Vorstand Finanzen, Personal, Organisation, Recht und Wirtschaft. Foto: Diakonie/Thomas Meyer

Kruttschnitt lehnt ein Streikrecht für die kirchlich Beschäftigten trotz Protesten von Mitarbeitervertetern und der Gewerkschaft Verdi, weiterhin ab. "Wir sehen nicht, wie ein Streikrecht mit dem kirchlichen Selbstverständnis in Einklang gebracht werden kann", sagte er auf einer Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht in Eichstätt.

Trotz der geplatzten Tarifverhandlungen auf Bundesebene, hat der Bundesverband der Diakonie das kirchliche Arbeitsrecht des Dritten Weges als erfolgreiches Instrument zur Lohnfindung bezeichnet, berichtet die AG MAV Niedersachsen  auf ihrem Onlineportal .

 Offenbar aufgrund unüberbrückbarer Meinungsdifferenzen hat die Arbeitnehmerseite jüngst die Arbeitsrechtliche Kommission zur Lohnfindung verlassen. Nun solle ein Schlichter den Streit über die Lohnerhöhungen für die rund 120.000 Diakoniebeschäftigten beilegen.