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COVID-19 Infektion im Altenheim

Als besonders betroffen wurden stationäre Pflegeeinrichtungen auf Grund ihrer multimorbiden Klientel eingeschätzt. Nun ist ein Infektionsfall in einem Altenheim in Baden-Württemberg bekannt geworden.

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Haben Mitarbeiter den Verdacht, sich angesteckt zu haben, sollten sie sich zunächst telefonisch an den Hausarzt wenden, von wo aus das weitere Vorgehen abgeklärt wird. Foto: AdobeStock/photoguns

Nach der Infektion des Bewohners eines Altenheimes in Bad Rappenau (Landkreis Heilbronn) ist eine ganze Wohngruppe des Hauses unter Quarantäne gestellt worden, um weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern. Es gehe um etwa 20 Menschen, darunter auch einige Pfleger, sagte der Oberbürgermeister von Bad Rappenau, Sebastian Frei, am Montag.

Der Senior soll sich bei einem 32 Jahre alten Pfleger angesteckt haben, der vor einigen Tagen nach einem Aufenthalt in Mailand erkrankt war. Auch eine Arbeitskollegin des Pflegers wurde nach Angaben von Montag positiv getestet und isoliert. Nach insgesamt fünf neuen Fällen im Landkreis Heilbronn ist die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen in Baden-Württemberg auf 25 gestiegen, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart mitteilte.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte mit Vertretern der Länder sowie der Ärzteschaft, der Apotheker, der Krankenhäuser, des GKV-SV, des Deutschen Pflegerats sowie der Pflegeeinrichtungen Ende Februar getagt.

Grundsätzlich gilt, dass die Basishygiene beachtet wird. Im Ernstfall, das heißt, wenn Verdachtsfälle vor Ort bekannt werden, ist auf die Anweisungen der Gesundheitsämter vor Ort sowie der örtlichen Behörden zu achten, so der Bericht des Krisenstabs, aus der der Paritätische Gesamtverband zitiert. Auch gelte es dann den Nationalen Pandemieplan zu beachten. Darüber hinaus sollten Krankhäuser und Pflegeheime betriebliche Pandemiepläne vorhalten und umsetzen.

Zu den Empfehlungen des Partitätischen Gesamtverbandes.

Zur Handreichung des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, worauf Pflegeheime und ambulante Pflegedienste achten sollten.