Qualität

Caritas-Heime sind gut gerüstet für neues Prüfverfahren

Wenn in diesem Jahr der neue "Pflege-TÜV" die
ungeliebten Pflegenoten ablöst, sehen sich die 205
Altenheime der Caritas in der Diözese Münster gut
vorbereitet. Mehr als die Hälfte von ihnen haben das
neue Verfahren im Projekt "Ergebnisqualität Münster"
(EQMS) schon über Jahre erarbeitet und getestet.

Erfolgreich lief jetzt eine Prüfsimulation in drei
Einrichtungen in Rosendahl-Osterwick, Havixbeck und
Dinslaken. Der Diözesancaritasverband hat bereits mit
der Ausbildung von Pflegeprozessmanagern begonnen, die
die Ergebnisse aus der neuen Prüfmethode nutzen sollen,
"um die Qualität kontinuierlich zu verbessern", erklärt
Projektleiterin Natalie Albert. Im kommenden Jahr plant
sie für die Einführung der "Indikatorenprüfung" weitere
80 Schulungstage ein.

Ab dem 1. November 2019 werden die MDK-Prüfer mit den
ersten Prüfungen nach neuem Verfahren beginnen.
Innerhalb eines Jahres müssen dann alle Einrichtungen
erfasst sein. "Der MDK wird viel pflegefachlicher
vorgehen müssen", erklärt Albert. Es werden auch nicht
mehr zufällig ausgewählte Bewohner begutachtet, sondern
sie werden nach Kriterien ausgewählt werden. Zudem wird
die Entwicklung aller Bewohner erfasst.

Trotz des nicht unerheblichen Aufwands "freuen sich
unsere Altenheime auf das neue Verfahren", sagt Natalie
Albert. Sie würden künftig deutlich stärker in ihrer
Fachlichkeit wahrgenommen und nicht für
Flüchtigkeitsfehler in der Dokumentation mit einer
schlechten Note bestraft. Albert ist auch überzeugt,
dass durch den ständigen Vergleich untereinander
Fehlentwicklungen schnell entdeckt und die Qualität
stetig verbessert werden kann.

Ein Video zu den neuen Pflegequalitätsprüfungen sehen
Sie hier