Qualität

Caritas-Heime in Köln testen webbasierte Qualitätsmessung

Die Pflegeheime des Kölner Diözesan-Caritasverband testen ein neues Konzept der Qualitätssteuerung. Dabei geben die Mitarbeiter der Heime spezielle Pflegedaten in eine Online-Datenbank ein und können zeitnah Auswertungen abrufen.

- Setzt auf alternativen Methoden zur Qualitätsmessung: Dr. Heidemarie Kelleter, Referentin für Qualitätsberatung beim Kölner Diözesan-Caritasverband.  Foto: Archiv

Wie selbstständig sind Bewohner in Altenpflegeeinrichtungen? Wie wirksam sind bestimmte Pflegemaßnahmen? Ist das Personal ausreichend und richtig eingesetzt? Bedarfsgerechte stationäre Altenpflege hängt von vielen Faktoren ab. Mit dem webbasierten Lernprojekt  "Indikatorengestützte Qualitätsförderung – inQS" gibt der Kölner Diözesan-Caritasverband den Pflegeeinrichtungen ein neues Konzept der Qualitätssteuerung an die Hand, das die verbesserte Versorgung von Pflegebedürftigen zum Ziel hat. Das Besondere daran: Einrichtungen geben spezielle Pflegedaten in eine Online-Datenbank ein und können zeitnah Auswertungen abrufen.

"Mit der Analyse der Pflegeergebnisse möchten wir nicht nur die Qualität der Einrichtungen stärken, sondern auch die Fachkompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort fördern", so Dr. Heidemarie Kelleter, Referentin für Qualitätsberatung beim Kölner Diözesan-Caritasverband. inQS kommt seit Januar 2017 überregional in 150 katholischen Pflegeeinrichtungen zum Einsatz.

Mittels genauer Messkriterien bildet inQS die Pflegequalität in den Einrichtungen ab und vergleicht diese mit Ergebnissen aus anderen Einrichtungen. inQS knüpft an das  Projekt EQisA (Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe) an, das auf Initiative des Kölner Diözesan-Caritasverbandes von 2012 bis 2016 bundesweit in 247 Pflegeeinrichtungen und bei über 21.000 Bewohnern zum Einsatz kam.