Qualität

Caritas Essen setzt bei Qualität auf Indikatoren

In einem Modellprojekt wendet die Caritas im Bistum Essen ab dem 1. März die indikatorengestützte Ergebnissicherung an. Dadurch soll die Pflegequalität der Einrichtungen transparent dargestellt werden.

- Bei der Erhebung der Ergebnisqualität nehmen die Mitarbeiter der Heime selbst die Daten auf.  Foto: Werner Krüper

Die Caritas im Bistum Essen startet am 1. März ein Modellprojekt für zunächst neun Einrichtungen in Essen und Oberhausen. Für den Umstieg werden die Heime die sogenannte indikatorengestützte Ergebnissicherung erproben, um somit eine nachvollziehbare und transparente Qualität in der Pflege sicherzustellen. Basis ist das Modell der des Bielefelder Instituts für Pflegewissenschaft, für das vor allem der Pflegewissenschaftler Klaus Wingenfeld verantwortlich zeichnet.

Die Caritas im Ruhrbistum unterstützt die Einrichtungen im Rahmen des Projektes mit Schulungen und Qualitätszirkeln. Die Erfassung sieht unter anderem vor, dass die Daten zweimal jährlich erhoben werden – und dass alle Bewohner eines Wohnbereiches einbezogen werden. "Dies schafft Transparenz und eine wirkliche Vergleichbarkeit von Leistungen", ist der Referent für die stationäre Pflege der Caritas, Stephan Reitz sicher.

Daher sieht das Pflegeversicherungsgesetz vor, dass bis 31. Oktober 2017 die Richtlinien zur
Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegequalität für die stationären Altenhilfeeinrichtungen neu
zu fassen und zu beschließen sind. Ein Jahr später soll dies ebenfalls für den ambulanten Bereich
erfolgen.

Auch in Hannover nutzten Pflegeeinrichtungen das Modell der Ergebnisqualitäts-Indikatoren.