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Bremer Heime werden in Forschungsprojekt einbezogen
An drei Einrichtungen für Altenpflege im Land Bremen soll geforscht werden. Im Sommer soll das Projekt beginnen. Die Beteiligten erhoffen sich von dem Vorhaben eine große Wirkung.

Um gute Pflege in einer alternden Gesellschaft zu sichern, soll von Sommer an in drei Einrichtungen für Altenpflege im Land Bremen geforscht werden. Ziel ist es, neue Entwicklungen in der Langzeitpflege zu testen. Solche Forschungsstrukturen fehlen nach Einschätzung der Universität Bremen bislang. „Das Projekt wird nachhaltig bessere Bedingungen für die Pflege entwickeln“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) zum Auftakt. Bremen werde „zu einem Entwicklungszentrum für die Pflege in der gesamten Bundesrepublik“.
Die an dem Projekt beteiligten Häuser sollen zu akademischen Lehrpflegeeinrichtungen ausgebaut werden. Neu soll sein, dass sich mehrere Pflegeeinrichtungen für ein solches Projekt zusammenschließen, wie aus einer Beschreibung des Bundesforschungsministeriums hervorgeht. Laut Bremer Sozialressort handelt es sich um die ersten akademischen Lehrpflegeeinrichtungen bundesweit in der Langzeitpflege. Das Projekt wird kurz TCall genannt.
Das Bundesforschungsministerium (BMBF) fördert das auf neun Jahre angelegte Projekt mit 16 Millionen Euro. TCall wird von Professor Heinz Rothgang von der Universität Bremen geleitet. Das BMBF unterstützt bundesweit insgesamt zwölf ausgewählte Forschungsvorhaben in strukturschwachen Regionen, zwei davon allein in Bremen. 115 Einreichungen hat es der Universität Bremen zufolge gegeben.
Weil Menschen immer älter werden, steigt die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland. Einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes zufolge steigt sie nur wegen der Alterung um 37 Prozent auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055.
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