Pflege und Politik

Berufserlaubnis für 50 ausländische Pflegefachkräfte

50 ausländische Pflegekräfte haben in Thüringen im
vergangenen Jahr eine Berufserlaubnis bekommen. Die
meisten kamen aus der Ukraine oder aus Rumänien.

- Viele Einrichtungen beschäftigen bereits Pflegekräfte aus dem Ausland. Foto: Thomas Lohnes/epd

Sie sind nun Gesundheits- und Krankenpfleger, wie eine
Sprecherin des Landesverwaltungsamts der Deutschen
Presse-Agentur sagte. Ein Jahr zuvor hatte das
Landesverwaltungsamt 34 ausländischen Pflegekräften die
Berufserlaubnis für die Arbeit in Deutschland
ausgehändigt. Gemessen an der Zahl der
Pflegebeschäftigten in Thüringen ist die Zahl der
Berufsanerkennungen jedoch sehr gering.

In den Thüringer Krankenhäusern arbeiten rund 12 000
Menschen in der Pflege, in den Pflegeheimen und
-diensten 27 000. Die Zahl der Anerkennungen sagt zudem
nichts darüber aus, ob die Pflegekräfte auch in
Thüringen arbeiten oder in andere Bundesländer
weitergezogen sind.

In der Altenpflege werden laut Landesverwaltungsamt
kaum Anträge auf Anerkennung gestellt. In anderen
Ländern werde nicht wie in Deutschland zwischen den
Berufsbildern Kranken- und Altenpflege unterschieden,
begründete das die Sprecherin. Die in der Altenpflege
arbeitenden ausländischen Fachkräfte sind in der Regel
gelernte Krankenschwestern oder -pfleger. Das
Landesverwaltungsamt ist für die Anerkennung
ausländischer Abschlüsse im Gesundheitswesen zuständig.

Auch in anderen Bundesländern ist die
Berufsanerkennung gering, wie der
nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef
Laumann (CDU) bereits im August vergangenen Jahres
monierte.