Pflege und Politik

Bayern: Pflegevereinigung geht an den Start

Der Gründungsausschuss der Vereinigung
der Pflegenden in Bayern
hat sich am
Dienstag, 24. Oktober, in München zu seiner
konstituierenden Sitzung getroffen. Der Verband will
nach eigenen Aussagen die Interessen der Pflege in
Bayern vertreten.

- Der Verband will die Interessen der Pflege in Bayern vertreten. Foto: Alexander Raths/Fotolia

Die Mitgliedschaft ist freiwillig und kostenlos. Denn
viele Pflegekräfte sind laut einer repräsentativen
Umfrage aus dem Jahr 2013 gegen eine
Pflichtmitgliedschaft und gegen Pflichtbeiträge.
Der Deutsche Pflegerat hatte die
Gründung der Pflegevereinigung im Vorfeld stark
kritisiert.
Bayerns Gesundheits- und
Pflegeministerin Melanie Huml sagte:
"Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern wird bei
allen Vorhaben der Staatsregierung, die die Pflege
betreffen, angehört und eingebunden. Damit ist sie ein
wichtiger Ansprechpartner der Politik." Die Vereinigung
werde zudem die Qualität in der Pflege
weiterentwickeln, heißt es in einer Pressemitteilung
des Gesundheitsministeriums. Dazu könne sie zum
Beispiel im Bereich der Fort- und Weiterbildung tätig
werden. Ferner wird sie Zuständigkeiten im Bereich der
Berufsaufsicht erhalten. Der
Gründungsausschuss hat 25 Mitglieder. Darunter
sind sowohl Alten- und Krankenpfleger als auch
Kinderkrankenpfleger aus verschiedenen Regionen
Bayerns.