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2.000 Pflegeplätze für Menschen aus der Ukraine

Bundesweit haben private Pflegeeinrichtungen innerhalb weniger Tage 2.000 Pflegeplätze für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Das teilte der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste am 18. März mit. Der Verband hatte nach Anfragen von Bundesländern und Landkreisen seine Mitglieder zur Unterstützung aufgerufen und die Informationen zu den freien Plätzen an die Institutionen und Kommunen vermittelt.

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Foto: AdobeStock/PetAir Private Pflegeeinrichtungen haben innerhalb weniger Tage freie Heim-Plätze für ältere und pflegebedürftige Geflüchtete gemeldet (Symbolbild).

Die Bundesregierung und die Ministerpräsident:innen der Länder hatten in ihrer letzten Bund-Länder-Runde erklärt, dass schnell Pflegeeinrichtungen für die Versorgung der älteren Generation der Kriegsflüchtlinge gefunden werden müssen.

“Die in unserem Verband organisierten privaten Pflegeeinrichtungen haben sofort freie Plätze gemeldet und zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Das ist gerade in der noch immer andauernden Pandemie ein beeindruckender Kraftakt”, erklärt bpa-Präsident Bernd Meurer. Die bpa-Bundesgeschäftsstelle stehe in ständigem Kontakt mit vielen Hilfsorganisationen, Erstaufnahmeeinrichtungen und Behörden, um diese bei Bedarf unbürokratisch an die passenden pflegerischen Versorgungseinrichtungen zu vermitteln.
Für andere Geflüchtete biete diese Situation auch eine Möglichkeit, zeitnah eine berufliche Tätigkeit in Deutschland aufzunehmen. „Wenn die privaten Pflegeeinrichtungen Menschen aus der Ukraine versorgen, sind Beschäftigte mit entsprechenden Sprachkenntnissen und dem gleichen kulturellen Hintergrund eine wichtige Bereicherung“, so Meurer. „Unsere Mitgliedseinrichtungen bieten entsprechende Stellen und vielerorts sogar Wohnraum an. Wir sind mit der Bundesregierung und den Ländern im Gespräch, um schnell berufsbezogene Sprachförderungsangebote zu schaffen, auch über unsere eigenen Schulstandorte.“