Pflege und Politik

Zweifel an Humls Pflegegipfel

An diesem Donnerstag (13. Juli) will die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) die maßgeblichen Akteure der Pflege beim bayerischen Pflegegipfel an einen Tisch bringen. Einige der Teilnehmer zweifeln jedoch schon im Vorfeld am Erfolg der Veranstaltung.

- Marliese Biederbeck, DBfK, zweifelt am Erfolg des bayerischen Pflegegipfels.  Foto: DBfK Bayern

Die Probleme in der Pflege sind groß – und der bayerische Pflegegipfel an diesem Donnerstag (13. Juli) wird aus Sicht einiger Beteiligter keine durchschlagenden Verbesserungen bringen. "Ich habe keine großen Hoffnungen, was diesen Pflegegipfel angeht", sagt etwa Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) Bayern-Mitteldeutschland. Sie empfinde die Veranstaltung als "politische Show", weil die entscheidenden Gesetze zur Pflege gerade verabschiedet worden seien.

Auch Lorenz Ganterer, Verdi-Gewerkschaftssekretär für Altenpflege in Bayern, dämpft die Erwartungen an den Gipfel von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). "Wichtige Themen wie etwa die Entgelte und vernünftige Arbeitsbedingungen sind weiter strittig – da erwarte ich mir auch nichts vom Pflegegipfel." Dennoch sei es gut, dass das Ministerium sich bemühe, Verbesserungen zusammen mit den Beteiligten zu erreichen.

Zum Pflegegipfel werden etwa 400 Teilnehmer erwartet – darunter Vertreter von Pflegeberufen, Wissenschaft, Kassen, Kommunen und Einrichtungsträgern sowie von Pflegebedürftigen. Auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will kommen.