Pflege und Politik

Zustände auf dem Land sind teils verheerend

Sie setzen sich für Bleibeperspektiven im ländlichen
Raum ein und mahnen Verlässlichkeit und Qualität in der
Altenpflege an: der Niedersächsische LandFrauenverband
Hannover. Er fordert, das Berufsfeld der Altenpflege
noch deutlich attraktiver zu gestalten und den
Fachkräftebedarf verlässlich zu decken.

- Heike Schnepel, stellvertretende Vorsitzende des NLV. Foto: NLV

Vor allem auf dem Land seien die Zustände teils
verheerend, so der Verband. In der Altenpflege werden
in Niedersachsen laut Sozialministerium in den nächsten
zwölf Jahren bis zu 52.000 Mitarbeiter fehlen.

"Pflegeleistungen auszuweiten und den Kreis der
Leistungsberechtigten zu erweitern, ist gut", sagt die
stellvertretende Vorsitzende des Niedersächsischen
LandFrauenverbandes Hannover (NLV), Heike Schnepel,
angesichts des Pflegenotstandes. Zu vernachlässigen,
dass die Branche mit den geänderten Rahmenbedingungen
mithalten kann, sei dagegen eine politische
Fehlleistung. Die Politik müsse hier dringend
gegensteuern, so Schnepel in einer Pressemitteilung.

Neben einer ausgezeichneten Pflegeausbildung sind
verbesserte Arbeitsbedingungen, eine leistungsgerechte
und tarifliche Bezahlung und gesellschaftliche
Anerkennung dringend erforderlich. So müssten auch
Wegezeiten ambulanter Hilfsdienste besser bewertet
werden.