Pflege und Politik

Viele Träger können Frist nicht einhalten

Das Evangelische Johanneswerk weist darauf hin, dass viele Träger die Umbaufrist in Bezug auf die 80-Prozent-Einzelzimmerquote in Nordrhein-Westfalen nicht einhalten können und fordert von der Regierung eine Klärung der Investkosten-Refinanzierung.

- Vorstandsvorsitzender Ev. Johanneswerk, Dr. Ingo Habenicht  Foto: Ev. Johanneswerk

Das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) gibt den Bestandseinrichtungen in NRW eine 80-prozentige Einzelzimmerquote vor. Bis 2018 sollen sie diese erfüllen. Das Evangelische Johanneswerk, einer der großen Träger in NRW, wird die Frist trotz millionenschwerer Umbaumaßnahmen nicht einhalten können. Maximal 30 Heime könnten fertig werden, fünf Häusern droht der Belegungsstopp, sagte der Vorstandsvorsitzender Dr. Ingo Habenicht gegenüber den "Westfälischen Nachrichten".

Habenicht fordert deshalb, die Frist zu verlängern. "Die Zeit ist zu knapp und die Finanzierung muss geklärt werden." Das Johanneswerk habe sich mit seiner Forderung jetzt an die designierte schwarz-gelbe Landesregierung gewandt. Unterstützung bekomme das Unternehmen von der Diakonie Rheinland, Westfalen, Lippe.

 Die Caritas in Düsseldorf wird durch die Vorgaben in NRW eine große Zahl an Plätzen nicht halten können.