Pflege und Politik

Verbindliche Standards in Ausbildung und Vergütung

Über die Ausbildungsvergütung für angehende
Altenpfleger haben Vertreter der Freien Wohlfahrt
Bayern mit dem bayerischen Pflegebeauftragten Hermann
Imhof gesprochen. Sie sprachen sich für
verbindliche Standards in Bayern aus.

- Der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege, Diakoniepräsident Michael Bammessel, kündigte an, sich für verbidnliche Standards einzusetzen. Foto: Diakonie Bayern

Der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege,
Diakoniepräsident Michael Bammessel kündigte an, das
Gespräch mit den zuständigen Ministerien zu suchen.

Die kommende generalistische
Pflegeausbildung und die Umsetzung des
Pflegeberufegesetzes
mache es laut Bammessel
ohnehin notwendig, dass über die Finanzierung der
Ausbildungsvergütung verhandelt wird. Die geplante
Refinanzierung der Ausbildung müsse tariflich oder
ausbildungsvertraglich festgelegte Vergütungen ohne
Abstriche abdecken. Gleichzeitig müsse vermieden
werden, dass nicht tarifgebundene Träger mit niedriger
bezahlten Ausbildungsverträgen einen Vorteil aus
Pauschalen ziehen.

"Auch deshalb halten wir es für sinnvoll, wenn
allgemeinverbindliche Mindeststandards für die
Ausbildung in der Altenpflege eingeführt werden",
betonte Bammessel im Namen der Freien Wohlfahrtspflege
Bayern. "Zu diesen Standards gehören auch Regeln für
die Zahl der Urlaubstage oder die Freistellung zur
Prüfungsvorbereitung. Die Wohlfahrtsverbände bieten
hier bereits ein hohes Niveau – wir möchten, dass dies
für alle Auszubildende in der Pflege gilt und sind uns
dabei mit Hermann Imhof einig."

Derzeit werde diskutiert, auf welchem Weg diese
Standards am besten zu erreichen seien. Dazu seien im
Herbst auch Gespräche mit dem Sozial- und mit dem
Pflegeministerium geplant.