Pflege und Politik

Starre Sektorengrenzen abbauen

Das Gesundheitssystem soll in Baden-Württemberg in den
kommenden Jahren besser vernetzt werden. Daher fördert
das Land sechs sektorenübergreifende medizinische
Projekte der Stadt- und Landkreise mit 250000 Euro.

- Auch die Anschlussversorgung für Krankenhauspatienten in die Kurzzeitpflege soll verbessert werden. Foto: Krüper

Die vom Land geförderten sechs Projekte umfassen
unterschiedliche Themenkomplexe. Beispielsweise sollen
die für eine multiprofessionelle und interdisziplinäre
Arbeit nötigen Kommunikationsstrukturen entwickelt
werden. So wird unter anderem ein Vorhaben des
Oberschwabenklinikums, der Stiftung Bruderhaus
Ravensburg und des Landratsamt Ravensburg gefördert, in
dem die Anschlussversorgung von
Krankenhauspatienten in der Kurzzeit- und Tagespflege
mit therapeutisch-rehabilitativem Ansatz gesichert
werden.

Darüber hinaus greifen die einzelnen Vorhaben unter
anderem die Ansätze der in diesem Jahr beendeten
baden-württembergischen Modellprojekte zur
sektorenübergreifenden und ambulanten Versorgung auf.

Mittelfristig soll mithilfe der Erkenntnisse aus den
jetzt geförderten Projekten ein Versorgungssystem
erreicht werden, in dem Sektorengrenzen aus Sicht der
Patienten nicht mehr wahrnehmbar sind und die
bedarfsgerechte und effiziente Versorgung der Bürger im
Vordergrund steht.