Pflege und Politik

SPD schlägt einen Kompromiss vor

Wird der Gesetzentwurf zur Generalistik auf einen Kompromiss hinauslaufen? Zum Jahresende brachte ein Vorstoß von Gernot Kiefer, Vorstand des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), neue Bewegung in die Sache. Nun zieht die SPD nach.

- Bettina Müller (SPD) hat vorgeschlagen, die Reform in der vorliegenden Form zu verabschieden, aber die bestehenden Berufsgesetze nicht außer Kraft zu setzen. Foto: www.muellerbettina.com

Kiefer regte an, "eine Zeit lang mehrere Ausbildungswege zuzulassen". Kürzlich machte auch die SPD einen Schritt weg von der starren Reform der Pflegeausbildung, wie sie der Gesetzentwurf vorsieht. Die hessische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller hat vorgeschlagen, die Reform in der vorliegenden Form zu verabschieden, aber die bestehenden Berufsgesetze nicht außer Kraft zu setzen.

Wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichteten, solle demnach die Generalistik zwar kommen, aber als Alternative zu den weiter möglichen Einzelausbildungen. Nach zehn Jahren könnten dann die Erfahrungen ausgewertet und endgültig über einen vollständigen Übergang zur Generalistik entschieden werden.