Pflege und Politik
Spahn beruft neue Sachverständige
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) baut zum 1.
Februar den Sachverständigenrat für Gesundheit um. Dem
Gremium gehören künftig die Berliner Ökonomin Beate
Jochimsen und der Heidelberger Mediziner Christof von
Kalle an.

Die beiden Experten lösen der Zeitung zufolge die
Medizinerin Marion Haubitz und den Ökonomen Eberhard
Wille ab, den langjährigen Vorsitzenden des Gremiums,
der sich zuletzt im Streit über die Senkung der
Zusatzbeiträge für die Krankenkassen mit Spahn angelegt
hatte.
Das Gremium besteht aus insgesamt
sieben Professoren der Bereiche Medizin,
Wirtschaftswissenschaft und
Pflegewissenschaft. Es hatte zuletzt eine
umstrittene Reform der Notfallversorgung in Deutschland
angeregt.
Spahn steht derzeit in der Kritik, weil er künftig
selbst entscheiden will, welche medizinischen
Leistungen von den Krankenkassen erbracht werden.
Bisher war das eine Aufgabe der Selbstverwaltung im
Gesundheitswesen. Als erstes Fallbeispiel nannte er
Eingriffe bei Fettverteilungsstörungen. Spahn habe die
Erwartung formuliert, dass der Sachverständigenrat
künftig "Themen wie Digitalisierung, Big Data und
Künstliche Intelligenz" stärker in den Blick nehmen
solle, berichtete die Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung.
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