Pflege und Politik

Schwesig fordert mehr öffentliche Anerkennung für Pflegefachkräfte

 Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) fordert mehr öffentliche Anerkennung für Pflegefachkräfte. "Wer sich im Beruf um andere Menschen kümmert, muss die gleiche Wertschätzung erfahren, wie Berufstätige, die etwa produzieren, verkaufen oder verwalten", sagte Schwesig am Freitag bei einem Fachkongress in Berlin.

- Der Beruf des Altenpflegers müsse mehr wertgeschätzt werden. Foto: Krüper/Archiv

In Deutschland fehle die Diskussion darüber, "warum die Dienstleistung am Mensch oft weniger wert ist als das Bedienen von Maschinen". Schwesig machte sich erneut für eine Aufwertung der sozialen Berufe stark. "Das fängt schon in der Ausbildung an", sagte die SPD-Politikerin. Schwesig hatte erst kürzlich auf die Durchsetzung der von ihr und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplanten Reform der Pflegeberufe gedrungen.

Eine Aufwertung der sozialen Berufe sei wichtig, damit sich weiterhin junge Menschen für den Beruf entschieden, betonte Schwesig. Sie unterstrich den Bedarf an Fachkräften: "Aktuell kommen auf 100 offene Arbeitsplätze nur 28 arbeitslos gemeldete Altenpfleger."

Die zweitätige Fachtagung "Kongress Pflege 2017" wird veranstaltet von Springer Pflege. Erstmals veranstaltet Vincentz Network das  Forum Altenpflege im Rahmen des Kongresses Pflege.