Pflege und Politik

Sachverständigenrat stellt Empfehlungen vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der
Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) hat am 29. 10.
sein aktuelles Gutachten zur bedarfsgerechten Steuerung
der Gesundheitsversorgung im Rahmen einer
Regionalkonferenz in Hamburg vorgestellt. Das Gutachten
gibt unter anderem Empfehlungen zum Ausbau der
sektorübergreifenden Versorgung.

- Der Sachverständigenrat Gesundheit hat sein aktuelles Gutachten in Hamburg vorgestellt. Foto: Pure life Pictures/AdobeStock

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks
hat die Empfehlungen des Gremiums gemeinsam mit ihren
Amtskollegen aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen
und Schleswig-Holstein sowie Mitgliedern des
Sachverständigenrates diskutiert.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks
plädierte dafür, bei der Bedarfsplanung die ambulante
fachärztliche und die stationäre Versorgung gemeinsam
in den Blick zu nehmen, um flexibler entscheiden zu
können, ob Behandlungen ambulant erbracht werden können
oder einen Krankenhausaufenthalt erfordern. Die Länder
seien bereit, bei der Planung mehr Verantwortung zu
übernehmen.

Der SVR-Vorsitzende Prof. Ferdinand Gerlach betont:
"Dem Rat war wichtig, das Thema bedarfsgerechte
Steuerung in seiner ganzen Breite anzugehen – von der
Selbststeuerung besser informierter Patienten bis hin
zu einer koordinierten Vernetzung der
Versorgungsstrukturen."

Neben Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks nahmen auch die
niedersächsische Ministerin Carola Reimann, der
schleswig-holsteinische Minister Heiner Garg und
Minister Harry Glawe aus Mecklenburg-Vorpommern teil.

Hintergrund: Der Sachverständigenrat zur Begutachtung
der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) ist ein
unabhängiges Gremium der Politikberatung, dessen
Mitglieder vom Bundesministerium für Gesundheit für die
Dauer von vier Jahren berufen werden. Er hat unter
anderem die Aufgabe, regelmäßig Gutachten zur
Entwicklung in der gesundheitlichen Versorgung
vorzulegen und Möglichkeiten und Wege zur
Weiterentwicklung des Gesundheitswesens aufzuzeigen.