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Niedersachsen richtet Vernetzungsstelle ein

Der Bund fördert die Einrichtung von Vernetzungsstellen für die Seniorenernährung in den Bundesländern. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast nahm heute in Berlin einen Förderbescheid über 443.000 Euro von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner entgegen.

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Barbara Otte-Kinast (re.), niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, erhält von Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, den Förderbescheid. Foto: BMEL/Felix Zahn/photothek.net

"Wir wollen die Ernährungskompetenz bei Seniorinnen und Senioren fördern, die Arbeit von pflegenden Angehörigen in dieser Frage unterstützen, aber auch die Qualität der Verpflegung in Senioreneinrichtungen verbessern", so Ministerin Otte-Kinast. "Daher freue ich mich über diese wichtige Hilfe des Bundes." Die Vernetzungsstellen bieten Beratung und vermitteln Wissen – für die Verantwortlichen in der häuslichen Umgebung ebenso wie für stationäre Einrichtungen oder mobile Menüdienste. Hinzu kommt die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure der Seniorenernährung. 

In Niedersachsen befindet sich die Vernetzungsstelle Seniorenernährung bereits seit April im Aufbau, Trägerin ist die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)-Sektion Niedersachsen mit Sitz in Hannover. Zunächst besteht das Team aus drei Beraterinnen. Ministerin Otte-Kinast: "Wir müssen insbesondere das Risiko einer Mangelernährung im Alter vermeiden – egal ob sich die Seniorinnen und Senioren zuhause, in ambulanten Wohngemeinschaften oder in Pflegeeinrichtungen versorgen. Für alle Akteure gibt es kompetente Unterstützung durch die Vernetzungsstelle."

"Ernährungskompetenz schafft Lebensqualität – gerade auch im Alter", sagte Bundesministerin Julia Klöckner. "Mit den Vernetzungsstellen nehmen wir die besonderen Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren in den Blick. Denn in dieser Altersgruppe spielt das Essen auch hinsichtlich der sozialen Teilhabe eine entscheidende Rolle. Wir wollen erreichen, dass flächendeckend die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zur Anwendung kommen."