Pflege und Politik

Lübecker Modell soll bundesweit in Pflegeeinrichtungen implementiert werden

Welchen Bedarf für Prävention und Gesundheitsförderung gibt es in Pflegeheimen und wie können erfolgversprechende Ansätze verbreitet werden? Diese und weitere Fragen werden auf der 5. Bundeskonferenz "Gesund und aktiv älter werden" diskutiert.

- Wer sich auch im Alter ausreichend bewegt, tut damit etwas dafür, länger selbstständig und geistig fit zu bleiben. Foto: BZgA – AlltagsTrainingsProgramm

Die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter dem Titel "Präventionspotenziale im hohen Alter – Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Pflegeeinrichtung" organisierte Veranstaltung findet am "Tag der älteren Generation" (5. April), in Berlin statt.

Vorgestellt wurde auf der Konferenz das ‚ Lübecker Modell Bewegungswelten ‘. Damit können Pflegeheimbewohner innerhalb kurzer Zeit Kraft, Selbstständigkeit und Mobilität zurückerlangen. Das Modell wurde von der BZgA in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck am Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck und dem organisierten Sport entwickelt. Unterstützt wird das Programm vom Verband der Privaten Krankenversicherung.

Die Pilotphase des Trainingsprogramms wird durch umfassende wissenschaftliche Evaluationen begleitet. Erste Ergebnisse belegen, dass Mobilität, Koordinierung, Kraft, Kognition und Lebensqualität der Teilnehmenden positiv beeinflusst werden konnten. Das Lübecker Modell soll künftig bundesweit in Pflegeeinrichtungen implementiert werden.