Pflege und Politik
Landtagsabgeordnete aus Baden-Württemberg machen Praktikum im Heim
Auf Initiative des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste (bpa) werden 35 Abgeordnete des
baden-württembergischen Landtages ihr Büro in den
kommenden Wochen mit dem Wohnbereich eines Pflegeheimes
tauschen oder mit auf eine Tour in der ambulanten
Pflege fahren.

Damit habe sich die Teilnehmerzahl bei der jährlichen
Praktikumsaktion des bpa erneut gesteigert, so der
Verband in einer Pressemitteilung. "Einige
Abgeordnete sind bereits im dritten Jahr dabei und
nutzen die Gelegenheit, die tatsächlichen Bedürfnisse
der Pflegenden zu erleben und deren Wünsche mit in ihre
Arbeit im Landtag zu nehmen", sagt der
baden-württembergische bpa-Landesvorsitzende Rainer
Wiesner. "Wer die gesetzlichen Rahmenbedingungen der
Pflege gestaltet, sollte aus erster Hand erfahren, was
Pflegenden und Unternehmen die Arbeit erleichtern
würde", so Wiesner weiter.
Den Anfang machte Jürgen Keck MdL aus Konstanz im KWA
Parkstift Rosenau. Der FDP-Politiker lobt das Projekt:
"Das ist eine super Aktion. Ich bin schon das dritte
Mal dabei, bin immer wieder beeindruckt vom großen
Engagement der Träger und der Mitarbeiter und freue
mich über gute Versorgungskonzepte der privaten Träger
in meiner Heimatregion. Gleichzeitig nehme ich die
Herausforderungen mit und sehe, wo wir als Politiker
nachjustieren müssen und wo es Handlungsbedarf gibt."
Stiftsdirektor Herbert Schlecht nutzte den Besuch des
Abgeordneten, um die ambulanten und stationären
Pflegeleistungen sowie das Konzept der
sektorenübergreifenden Versorgung vorzustellen. "Wir
arbeiten kontinuierlich daran, den stationären Bereich
weiter mit dem ambulanten zu verzahnen und unser
Angebot an den Bedürfnissen der älteren Menschen
auszurichten. Es ist gut, wenn sich Abgeordnete
informieren und uns helfen, diesen Weg zu gehen."
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