Pflege und Politik
Land erhöht Schulkostenpauschale
Nordrhein-Westfalen wird die Schulkostenpauschale im
Mangelberuf Altenpflege erhöhen. Eine entsprechende
Gesetzesänderung hat der Düsseldorfer Landtag am
Donnerstag einstimmig beschlossen. Im nächsten Jahr
soll sich das
Land mit insgesamt 85,5 Millionen Euro an den
Ausbildungskosten für Altenpfleger beteiligen.

Das sind fast 36 Prozent mehr als bisher. Die
Schulkostenpauschale wird im Landeshaushalt 2019 um 100
Euro auf 380 pro Kopf und Monat erhöht.
2017 wurden nach Angaben des
NRW-Gesundheitsministeriums fast 19 000 Altenpfleger
vom Land gefördert. Mit der Pauschale werden die
Schulen finanziert. Die Ausbildungsvergütung wird in
NRW seit 2012 im Umlageverfahren durch einen
Ausbildungsfonds finanziert, in den alle
Pflegeeinrichtungen des Landes je nach Größe einzahlen
müssen. Seit es den Topf gibt haben sich die
Azubi-Zahlen nach Zahlen des Ministeriums beinahe
verdoppelt.
Derzeit sind in NRW rund 640 000 Menschen
pflegebedürftig. Dank der steigenden Lebenserwartung
wird bis 2060 ein Anstieg auf 920 000 prognostiziert.
Damit wachse auch der Bedarf an Fachkräften, so der
parteiübergreifende Konsens. NRW-Gesundheitsminister
Karl-Josef Laumann (CDU) betonte: "Alleine über die
Ausbildungsfrage sind die Probleme nicht zu lösen, aber
ohne sie erst recht nicht.»
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