Pflege und Politik

Kurzzeitpflegeplätze in NRW verschwinden

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
(bpa) kritisiert die nordrhein-westfälische
Landesregierung und fordert mehr Unterstützung für
stationäre Einrichtungen.

- Die Unterversorgung zeigt sich jetzt schon in der Kurzzeitpflege, moniert der bpa. Foto: Adobe Stock/ Kzenon

Weil Pflegeeinrichtungen sich bemühen würden, die
starren Anforderungen des Landes an Einzezimmer- und
Fachkraftquote zu erfüllen, verschwänden in NRW derzeit
dringend benötigte Kurzzeitpflege- und zunehmend auch
Langszeitpflegeplätze, so der bpa. Viele stationäre
Pflegeeinrichtungen würden Kurzzeitpflegeangebote
zugunsten der ebenso dringend benötigten
Langszeitpflegeplätze abbauen, heißt es laut
Pressemitteilung weiter. "Familien, die eine
vorübergehende Entlastung suchen, bekommen notgedrungen
schon heute einen Vorgeschmack auf die
Versorgungsengpässe der Zukunf", warnt der
nordrhein-westfälische Landesvorsitzende des bpa
Christof Beckmann.

Vonseiten der Landesregierung sei die Bereitschaft
erforderlich, die pflegerische Versorgung der Menschen
in NRW durch mehr Gestaltungsräume für die
Pflegeeinrichtungen zu sichern. Vor allem sei die
starre Anwendung der Einzelzimmer- und Fachkraftquote
im Land zu überdenken, da sich schon jetzt, zunächst
bei der Kurzzeitpflege, Unterversorgung zeige.

Zuletzt hatten mehrere
Bundesländer Gelder für die Förderung der
Kurzzeitpflege bereitgestellt.