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Krisen und Katastrophen: Arbeitsgemeinschaft veröffentlicht Handreichung

Angesichts der Klimakrise sowie der sich veränderten Sicherheitslage sollten sich Pflegeeinrichtungen auf mögliche Krisen- oder Katastrophenlagen vorbereiten, meint die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und legt eine entsprechende Handreichung vor.

Katastrophe
Foto: AdobeStock/s-motive Auf Notlagen vorbereitet sein: Mit Hilfe der neuen Handreichung sollen Pflegeeinrichtungen mögliche Krisenereignisse besser bewältigen können.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) legt eine Handreichung für stationäre Pflegeeinrichtungen und Tagespflegeeinrichtungen zur Vorbereitung auf und Bewältigung von Krisen und Katastrophen vor. Daneben stellt sie diesen Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege unterstützendes Praxismaterial, wie Checklisten und Notfallpläne, zur Verfügung.

„Krisen und Katastrophen häufen sich. Es ist davon auszugehen, dass angesichts der Klimakrise und der veränderten Sicherheitslage bestimmte Ereignisse in Zukunft eher zunehmen. Parallel dazu verstärkt sich durch digitale Vernetzung die Abhängigkeit von einer funktionierenden Stromversorgung. Ohne Vorbereitung ist das Chaos in einer Krisensituation vorprogrammiert“, hebt Dr. Gerhard Timm, Geschäftsführer der BAGFW, hervor.

Welche Auswirkungen hat eine länger andauernde, großflächige Unterbrechung der Stromversorgung auf Pflegeeinrichtungen? Was muss im Krisenfall zuerst getan werden? Wie können Pflegeeinrichtungen sich technisch, materiell und organisatorisch auf Krisen vorbereiten, um über einen gewissen Zeitraum die Versorgung aufrechterhalten zu können?

Mit diesen Fragen hat sich eine Arbeitsgruppe aus Expert:innen und Praktiker:innen aus allen sechs Mitgliedsverbänden der BAGFW in den letzten Monaten intensiv auseinandergesetzt. Herausgegeben wird nun eine umfassende Handreichung sowie verschiedene Praxismaterialien, die speziell auf die stationäre Pflege zugeschnitten sind und wertvolle Hinweise und Anregungen geben. Die Materialien sind so konzipiert, dass sie auf die Bedarfe der Träger und Einrichtungen vor Ort angepasst werden können.