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Klare Signale sind gefordert

Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung hat vor einer noch größeren Personalnot in der Pflege gewarnt.

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Andreas Westerfellhaus, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, fürchtet eine Abwanderung von Personal, wenn auf die Anerkennung keine Taten folgen. Foto: Kai Abresch

"Wenn es jetzt nicht ein klares Signal gibt, dass sich etwas ändert an Tarifen und Löhnen sowie an den Arbeitsbedingungen, können wir nach der Pandemie in die Situation kommen, dass wir nicht über zusätzliche Auszubildende sprechen, sondern über eine weitere Abwanderung von Personal. Das wäre fatal", sagte Andreas Westerfellhaus der "Rheinischen Post" am 10. August.

Es müsse sich jetzt dringend etwas an der Situation in der Pflege verbessern. "Schon jetzt gibt es sehr großes Unverständnis, dass aus der Anerkennung bisher zu wenige nachhaltige Taten erwachsen." Er nehme eine Stimmung wahr, wonach viele Pflegekräfte in der Corona-Zeit noch durchhalten wollten und sich dann einen anderen Job suchen würden.