Pflege und Politik
Jamaika-Sondierungen: Kassen sollen Behandlungspflege finanzieren
Die Verhandlungsführer einer möglichen
Jamaika-Koalition planen offenbahr größere Ausgaben im
Bereich der Sozialversicherung. Unter anderem ist eine
Leistungserweiterung im Bereich der Behandlungspflege
geplant.

So berichtet unter anderem die "Frankfurter Allgemeine
Zeitung" von Leistungserweiterungen in Höhe von bis zu
27 Milliarden Euro im Jahr. Für den Bereich Gesundheit
sollen die Ausgaben um acht Milliarden Euro steigen.
Zwei Milliarden Euro jährlich davon sollen aus dem
Bundeshaushalt kommen.
Zu den geplanten Maßnahmen zählt auch eine mögliche
Lösung im Streit um die Finanzierung der
Behandlungspflege. Die Krankenkassen sollen diese in
Höhe von drei Milliarden Euro übernehmen, heißt es aus
den Sondierungsverhandlungen. Darüber hinaus soll ein
"Sofortprogramm" zur Verbesserung der
Arbeitsbedingungen in der Alten- und Krankenpflege
beschlossen werden. Für die Altenpflege sollen
"verbindliche Personalbemessungsinstrumente" festgelegt
werden. Die Pflegebeiträge sollen dadurch jedoch nicht
sinken. Zumindest ist hiervon in den
Sondierungspapieren keine Rede, berichtet die Zeitung.
Zuvor hatten sich die Sondierungs-Verhandler bereits
mit dem Thema Fachkräftemangel in der
Pflege beschäftigt.
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