Pflege und Politik
IKK: Die Arbeit der Medizinische Dienste verdient Vertrauen
Die Arbeit der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) muss von der Politik anerkannt werden. Das haben die ehrenamtlichen Delegierten der Innungskrankenkassen auf ihrer Mitgliederversammlung gefordert. Anlass ist die Kritik von Pflegebeauftragten Karl-Josef Laumann an den Strukturen.

"Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Patientenbeauftragte der Bundesregierung die gerade erst von der Bundesregierung veranlassten Eingriffe in die Struktur der Medizinischen Dienste schon wieder in Frage stellt ", so Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V.
Müller erinnert an die Debatte über die Zusammensetzung der Verwaltungsräte der Medizinischen Dienste. "Die Bundesregierung selbst hat gesetzlich verankert, dass bis zu 25 Prozent der Verwaltungsratsmitglieder hauptamtlich sein können. Die Innungskrankenkassen waren dagegen und haben sich schon 2014 für eine klare Verankerung der Medizinischen Dienste in der Selbstverwaltung der sie tragenden Krankenkassen ausgesprochen", erinnert Müller.
"Kritik ist immer willkommen, wir wehren uns jedoch gegen pauschale Vorwürfe", führt Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK, aus. Unverständlich ist für die Innungskrankenkassen die Kritik, der MDK sei ein verlängerter Arm der Kranken- und Pflegekassen. Bei der letzten Versichertenbefragung des MDK zeigten sich 86 Prozent der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen mit der Pflegebegutachtung zufrieden.
Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf Bundesebene.
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