Pflege und Politik

Gutachten soll Versorgung im Gesundheits- und Pflegebereich erfassen

Der Kieler Landtag setzt sich für eine bessere
Versorgung im Gesundheits- und Pflegebereich
in Schleswig-Holstein ein. Das Land brauche eine
Strategie gegen den Fachkräftemangel im
Gesundheitswesen, sagte die Parlamentarische
Geschäftsführerin der Grünen, Marret Bohn, am Mittwoch
im Kieler Landtag.

- Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Foto: Archiv

Einstimmig forderte das Parlament die Landesregierung
auf, den Versorgungsbedarf im Gesundheits- und
Pflegebereich zu erfassen. Ein Gutachten soll dem
Landtag Vorschläge zur Verbesserung der Situation
machen.

Nach Ansicht von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP)
darf es im Verhältnis Stadt-Land keine
Zwei-Klassen-Medizin geben.

Im Bereich der Altenpflege habe die alte
Landesregierung mit 2000 geförderten Ausbildungsplätzen
bereits etwas getan. Es fehlten im Land aber auch
Logopäden und Rheumatologen. "Versuchen Sie mal in Kiel
einen Termin zu bekommen mit akuten Gelenkbeschwerden",
sagt Bohn. Auch die SPD unterstützte den Vorstoß
der Jamaika-Koalitionsfraktionen. Dabei müsse auch die
Situation der Hebammen und Physiotherapeuten
berücksichtigt werden, sagte der SPD-Abgeordnete Bernd
Heinemann.