Pflege und Politik
Gröhe erteilt Bürgerversicherung eine Absage
-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat vier Monate vor der Bundestagswahl vor einer Missgunstdebatte um die deutsche Gesundheitspolitik gewarnt. Das aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung bestehende System habe sich bewährt. Es schaffe Gerechtigkeit.

Ein Zusammenlegen beider Systeme sei politisch wie finanziell ohne Sinn, sagte Gröhe zur Eröffnung des 120. Deutschen Ärztetages in Freiburg. "Solche unproduktiven Debatten sind völlig unangemessen." Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, erteilte einer einheitlichen Krankenversicherung eine Absage.
Die Bürgerversicherung, wie sie SPD, Linke, Grüne und Gewerkschaften propagieren, "ist in Wahrheit viel ungerechter als das heutige System", sagte er. Sie fördere Ungerechtigkeit und sei "der Turbolader einer echten Zwei-Klassen-Medizin". Die Versorgung von Patienten würde durch eine Bürgerversicherung verschlechtert.
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