Pflege und Politik

Generalistik: Laumann hätte sich mehr Mut gewünscht

Der Pflege-Bevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), setzt nach dem Koalitionskompromiss zur Pflegeausbildung auf eine vollständige Neuausrichtung des Bereichs. Er sei zuversichtlich, dass eine generalistische Pflegeausbildung künftig für alle verbindlich werde, sagte Laumann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

- Der Pflege-Bevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU). Foto: Archiv

 Die Fraktionen von Union und SPD hatten sich darauf verständigt, dass die Auszubildenden ab 2019 anders als heute mit einer zweijährigen generalistischen Pflegeausbildung beginnen.

Laumann sagte, er hätte sich mehr Mut gewünscht, doch es liege ein gangbarer Kompromissvorschlag vor. "Der Weg zur Generalistik mit einem gemeinsamen Berufsabschluss für alle ist damit geebnet." Die praktischen Einsätze der Auszubildenden müssten nun in jedem Fall in allen Versorgungsbereichen erfolgen. Er sei hoffnungsvoll, dass die Betroffenen mit großer Mehrheit die generalistische Ausbildung einschlagen.