Pflege und Politik
DPR beruft Pflegeexpert:innen-Rat ein
Der Deutsche Pflegerat hat einen Expert:innenrat Pflegewissenschaft / Hebammenwissenschaft und Pandemie einberufen. Der Verband will damit auf die auf mangelnde Einbindung der Pflege auf Bundesebene reagieren. Das teilte Christine Vogler, Präsidentin des DPR in Berlin mit.

Ziel des Expert:innenrats sei es, eine bessere gesundheitliche Versorgung zu sichern, Qualität einzufordern und eine Allianz in der Bevölkerung für die pflegerische Versorgung zu bilden. Genutzt, gebündelt und sichtbar gemacht werden soll das Wissen, welches bereits im Rahmen der Pandemie in der Pflege geschaffen wurde. Darüber hinaus sei es wichtig, Forschungsschwerpunkte der Pflege zu identifizieren und Schritte einzufordern, die es ermöglichen, die bestehenden Forschungslücken baldmöglichst zu schließen.
Vogler: „Die politische Bühne in Berlin hat sich bei der Beteiligung der Profession Pflege in der Pandemiebekämpfung kaum bewegt. Trotz eines massiven Drängens des Deutschen Pflegerats und seiner Mitgliedsverbände, sowie von Wissenschaftsverbänden. Die Pflege in Deutschland muss greifbar werden. Sie muss sich in ihrer Profession und Wissenschaft deutlich Gehör verschaffen – denn Deutschland kann es sich nicht mehr leisten, dass die pflegerische Expertise ignoriert wird und andere Wissenschaftsdisziplinen für die Pflege sprechen.“
Der Expert:innenrat ist das erste Mal am 10. März 2022 virtuell zusammengekommen. Als Sprecher wurde Prof. Dr. Thomas Fischer (Dresden) bestätigt, so der DPR in einer Pressemitteilung. Bis zum Mai 2022 soll eine erste Stellungnahme zum Umgang mit der Corona-Pandemie und der fortbestehenden pandemischen Situationen veröffentlicht werden.
Der Expert:innenrat setzt sich aus Wissenschaftler:innen deutscher Hochschulen zusammen, die unter anderem zu den Auswirkungen der Pandemie auf pflegebedürftige und kranke Menschen und Möglichkeiten zu deren Schutz geforscht haben. Die Mitglieder des Expert:innenrats Pflegewissenschaft / Hebammenwissenschaft und Pandemie sind:Prof. Dr. Nicola Bauer (Bochum), Prof. Dr. Katrin Balzer (Lübeck), Prof. Dr. Christa Büker (Bielefeld), Dr. Martin Dichter (Köln) Prof. Dr. Astrid Elsbernd (Esslingen), Prof. Dr. Thomas Fischer (Dresden), Prof. Dr. Margareta Halek (Witten), Prof. Dr. Annegret Horbach (Frankfurt), Prof. Dr. Annett Horn (Münster), Andreas Kocks MScN (Bonn), Prof. Dr. Kirsten Kopke (Hannover), Prof. Dr. Günter Meyer (Wolfsburg), Dr. Peter Nydahl (Kiel), Dr. Anna-Henrikje Seidlein (Greifswald).
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