Pflege und Politik
bpa: Meurer als Präsident bestätigt
Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) hat Bernd Meurer mit großer Mehrheit erneut zum Präsidenten gewählt. Meurer führt den Verband mit mehr als 12.000 Mitgliedsunternehmen aus der Pflege, der Eingliederungs- sowie der Kinder- und Jugendhilfe bereits seit 1997. Die Mitgliedsunternehmen des bpa e.V. fordern eine zukunftssichere Finanzierung und Wettbewerb um die beste Leistung zu bezahlbaren Preisen.

In seiner Grundsatzrede formulierte der wiedergewählte bpa-Präsident klare Erwartungen der privaten Pflegeunternehmen an die nächste Bundesregierung. „Die Politik hat sich in den vergangenen Jahren auf mehr Leistungen für Pflegebedürftige und Lohnsteigerungen für Pflegende konzentriert. Die nächste Bundesregierung muss jetzt den noch fehlenden dritten Schritt machen: Für Pflege auf hohem Niveau und die gut bezahlten Jobs in der Pflege brauchen wir eine zukunftssichere Finanzierung der Pflegeunternehmen.“
Nachhaltige pflegerische Versorgung für eine steigende Zahl von Pflegebedürftigen brauche Trägervielfalt in der Pflege und den Wettbewerb um die beste Leistung zu bezahlbaren Preisen. Dazu müssten angemessene Spannen für betriebliche Risiken und das allgemeine unternehmerische Wagnis gesetzlich klargestellt und auch von den Pflege- und Krankenkassen anerkannt werden, so Meurer. Wenn die Politik eine sichere pflegerische Versorgung sowie langfristig sichere und gut bezahlte Jobs in der Pflege wolle, dürfe sie diesen dritten Schritt nicht versäumen. Es brauche eine wirksamen Stärkung der Pflegeunternehmen, so Meurer.
Pflegeunternehmen müssten wie jedes andere Unternehmen auch Überschüsse für Rücklagen und Zukunftsinvestitionen erwirtschaften, damit sie auch morgen noch gut arbeiten können. Gleichzeitig müsse sich das Engagement der Betreiberinnen und Betreiber von Pflegeheimen und Pflegediensten lohnen. „In den nächsten Jahren sind Milliardeninvestitionen in die Versorgung einer enorm steigenden Zahl von Pflegebedürftigen notwendig. Das kann nur mit dem Engagement der privaten Unternehmerinnen und Unternehmer in der Pflege gelingen“, sagte Meurer.
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