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BPA: Gesundheitsämter müssen Verordnung umsetzen
Der Arbeitgeberverband begrüßt die Ausweitung der Corona-Tests und fordert regelmäßige Tests in Pflegeeinrichtungen.

BPA-Präsident Bernd Meurer zu der Situation in Pflegeeinrichtungen: "Nirgendwo sonst gibt es eine derart hohe Konzentration an Risikogruppen." Foto: Jürgen Henkelmann
Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigte Ausweitung der Tests auf das Corona-Virus ohne Symptome werden vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) begrüßt. "Dies ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen das Virus”, sagt BPA-Präsident Bernd Meurer. "Die Verordnung schafft die verbindliche Grundlage, jetzt müssen die Gesundheitsämter das vor Ort auch umsetzen.”
Der BPA fordert vor und während der Übernahme der pflegerischen Versorgung Tests auch bei Personen ohne akute Symptome sowie regelmäßige Reihentests für Beschäftigte und pflegebedürftige Menschen. Nach wie vor müssten die Tests durch die Gesundheitsämter angeordnet werden. Pflegeeinrichtungen könnten diese Tests nicht eigenständig veranlassen und abrechnen. Der BPA habe in seiner Stellungnahme zum Verordnungsentwurf deutlich darauf hingewiesen, dass dies keinesfalls dazu führen dürfe, dass in jeder Kommune eine andere Teststrategie genutzt wird und die Pflegeeinrichtungen von der Entscheidungsfreudigkeit der jeweiligen Gesundheitsämter abhängig sind.
"Die Beschäftigten der Pflegeeinrichtungen und die von ihnen versorgten Menschen sind im Falle einer Infektion besonders gefährdet”, so Meurer. "Nirgendwo sonst gibt es eine derart hohe Konzentration an Risikogruppen. Für diese sind regelhafte und wiederholende Tests, die vorrangig und symptomunabhängig erfolgen, notwendig.”
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