Pflege und Politik

Baden-Württemberg investiert in Digitalisierung

Das Sozialministerium von Baden-Württemberg will vier Millionen Euro für innovative digitale Projekte im Gesundheits- und Pflegebereich zur Verfügung stellen. Das geht aus einer Mitteilung des Ministeriums hervor.

- Bewohnerin und Betreuerin mit Demenz-Tablet: Die digitale Technik kann in vielen Bereichen der Pflege unterstützen.  Foto: Verena Mörath / epd-Bild

Auf die Mittel aus dem  Fördertopf können sich noch bis 30. Juni beispielsweise universitäre Einrichtungen, Krankenhäuser, Pflegeheime, Kommunen oder kommunale Einrichtungen, Ärztenetze oder auch Versorgungszentren bewerben.

"Die Digitalisierung kann menschliche Zuwendung und Empathie nie ersetzen – aber sie kann helfen, die qualitativ hochwertige und effiziente Versorgung im Südwesten auch zukünftig sicherzustellen", sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha (Grüne).

Über das Programm werden Projekte und Maßnahmen aus folgenden Themenfeldern gefördert:

  • Verbesserungen mittels digitaler Anwendungen in der ambulanten und stationären Versorgung
  • Verbesserungen mittels digitaler Anwendungen im Bereich sektorenübergreifende Versorgung
  • Verbesserung mittels digitaler Anwendungen im Pflegebereich
  • Personalisierte Medizin

Damit liegt Baden-Württemberg auf einer Linie mit dem Bund: Anlässlich des Digitalgipfels der Bundesregierung wollen Bundesforschungs- und Gesundheitsministerium den mit dem E-Health-Gesetz und der Medizininformatik-Initiative eingeschlagenen Weg der  Digitalisierung in der Medizin fortsetzen. Geplant sind eine Dialog-Plattform "Digitale Gesundheit", die Einführung von elektronischen Patientenakten voranzutreiben sowie verstärkt Projekte zu fördern, die die Möglichkeiten des digitalen Fortschritts im Gesundheitswesen aufzeigen.