Pflege und Politik
Arzneimittelaufsicht soll mehr Personal erhalten
Nach dem Pharmaskandal um gestohlene Krebsmedikamente
soll Brandenburgs Arzneimittelaufsicht mehr Mitarbeiter
erhalten. Es sei geplant, noch in diesem Jahr insgesamt
12 zusätzliche Stellen im Gesundheitsministerium und im
Landesamt für Gesundheit auszuschreiben.

Das sagte der kommissarische Gesundheitsminister Stefan
Ludwig (Linke) am Mittwoch im zuständigen
Landtagsausschuss. Außerdem solle die interne Kontrolle
im Ministerium verbessert werden.
Die AOK Nordost hatte zudem vorgeschlagen, dass die
Gesundheits- und Pflegepolitikin Brandenburg künftig
ein eigenes Ressort erhalten solle. "Wir brauchen auch
auf Landesebene eine Schaltzentrale, die sich
ausschließlich auf Fragen der Gesundheits- und
Pflegepolitik in der Region konzentrieren kann und in
diesem Politikfeld der Zukunft gemeinsam mit den
Partnern vor Ort Lösungen findet", sagte
AOK-Nordost-Chef Frank Michalak vergangene Woche.
Die Brandenburger Firma Lunapharm soll in Griechenland
gestohlene und womöglich unsachgemäß gelagerte
Krebsmedikamente an Apotheken und Großhändler in
mehreren Bundesländern geliefert haben. Eine vom
Gesundheitsministerium eingesetzte Expertenkommission
untersucht den Fall. Erste Ermittlungsergebnisse hatten in
der vergangenen Woche zum Rücktritt von
Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) geführt.
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