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Ampel plant weiteren Rettungsschirm

Die Ampel-Koalition plant offensichtlich weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Pflegeeinrichtungen, um die Kostenexplosion u.a. bei den Energiepreisen und die damit verbundenen steigenden Eigenanteile abzufedern.

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Foto: AdobeStock/bluedesign Für Pflegeeinrichtungen soll es demnächst einen weiteren Rettungsschirm geben.

Durch die aktuell enormen Kostensteigerungen bei Energie- und Lebensmittelpreisen, aber auch die Anpassung der Gehälter in der Pflege steigen auch die Eigenanteile in der Pflege aktuell stark an. Bewohner könnten künftig bis zu 1000 Euro mehr für den Heimplatz bezahlen müssen. Die Ampel-Parteien planen deshalb, unter anderem die Pflegeeinrichtung mit einem weiteren Schutzschirm zu unterstützen. SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt (49) kündigt gegenüber der Zeitung BILD an, „dass wir, wo notwendig, unsere sozialen Einrichtungen, Krankenhäuser und Pflegeheime im Herbst mit einem Schutzschirm unterstützen werden. Wenn es eng wird, legen wir hier auch noch eine Schippe drauf.“

Nicole Westig, Pflege-Expertin bei der FDP, spricht sich für Entlastungen speziell für Menschen aus, die ihre Arbeit aufgeben müssen, um Angehörige zu pflegen. „Hier braucht es kurzfristige Lösungen wie die Dynamisierung des Pflegegeldes und auch Unterstützung, um die exorbitant gestiegenen Energiekosten stemmen zu können“, wird sie von BILD zitiert.

Aufgrund der massiven Kostensteigerungen warnt der Paritätische vor einer Insolvenzwelle in der Pflege.