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Sachsen-Anhalt fördert technische und digitale Infrastruktur in drei Pflegeeinrichtungen

Gleich drei Pflegeeinrichtungen in Sachsen-Anhalt dürfen sich über Fördergelder des Landes freuen. Diese sollen in die Klimatisierung von Aufenthaltsräumen und WLAN gesteckt werden.

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (MS) Von links nach rechts: Christian Kirchert (Vorstandsmitglied der Einrichtung), Marco Tullner (MdL), Katharina Brederlow (Vorstandsvorsitzende der Einrichtung und Beigeordnete der Stadt Halle), Sozialministerin Petra Grimm-Benne, Dr. Manfred Cremer (Geschäftsführer und Leiter der Einrichtung)

Das Förderprogramm “Investitionen Pflege und Wohnen” ermögliche Trägern und Einrichtungen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung, Zuschüsse für Investitionen in die soziale Infrastruktur zu beantragen, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Sozialministeriums von Sachsen-Anhalt.

Die Stiftung Hospital St. Cyriaci et Antonii hatte am 19. Oktober rund 192.732 Euro aus dem Corona-Sondervermögen des Landes erhalten. Von den Fördermitteln werde die soziale Infrastruktur von drei Einrichtungen profitieren, wie Sozialministerin Petra Grimm-Benne anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheides in Halle mitteilte.

Die Stiftung wird die Fördergelder laut Presseinformation in die Klimatisierung von Aufenthaltsräumen und die Installation von WLAN-Strukturen investieren. Die Vorhaben beziehen sich demnach auf das Haus Hornecke, das Richard-Robert-Rive-Haus, die beide betreutes Wohnen und ambulante Pflege bereitstellen sowie das Pflegeheim Gustav-Staude-Haus.

“Wir bedanken uns sehr für die erhaltenen Zuwendungen, da, ohne diese, eine Realisierung dieser Maßnahmen für unsere Stiftung nicht möglich gewesen wären”, sagte Geschäftsführer und Leiter der Einrichtung, Manfred Cremer.

Hintergrund: Die Mittel stammen laut Sozialministerium aus dem Sondervermögen Corona, das vom Land zur Prävention und zur Bewältigung der Pandemie-Folgen bereitgestellt wird. Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Sachsen-Anhalt konnten eine Förderung aus einem Gesamtvolumen von 154 Millionen Euro beantragen.

Die Fördermittel sind laut Ministerium unter anderem dafür vorgesehen, Besuchs- und Begegnungsbereiche zu schaffen, die es ermöglichen, Kontakte besser aufrecht erhalten zu können, wenn Infektionskrankheiten gehäuft auftreten. Dazu zählt auch, dass Doppel- in Einzelzimmer umgewandelt werden können, um mit einer Unterbrechung der Infektionsketten künftig besser gegen eine Pandemie gewappnet zu sein. Darüber hinaus kann die Belüftung von Räumen sowie die digitale Teilhabe und Kommunikation von Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden.

Bislang hätten 182 Einrichtungen ihr Interesse bekundet. Bis Mitte Oktober dieses Jahres seien landesweit 73 Anträge auf Förderung eingereicht worden.