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Neue Beratungsangebote zu rechtlichen Fragen
Verantwortliche und Mitarbeitende von Pflegeheimen können sich ab sofort zu schwierigen Fragen in ihrem Berufsalltag beraten lassen. Der Rechtsanwalt Thomas Klie bietet ein Rechtscoaching an und die Vereinigung der Pflegenden in Bayern eine Hotline für Krisenberatung in psycho-sozialen, ethischen und rechtlichen Fragen.

Heimleitungen und Pflegekräfte können sich ab sofort mit Fallschilderungen und Rechtsfragen an Experten wenden. Foto: Photoalto/Vincent Hazat
Wegen der Corona-Pandemie befinden sich viele Pflegeheime in einem Ausnahmezustand, der für alle Beteiligten enorm belastend ist: eingeschränktes Besuchsrecht, personelle Engpässe, ethisch und
rechtlich schwierige Situationen. Verantwortliche und Beschäftigte in den Einrichtungen sind häufig überfragt: Was ist rechtens? Wie reagieren wir ethisch und fachlich richtig? Heimleitungen und
Pflegekräfte können sich ab sofort mit Fallschilderungen und Rechtsfragen an Experten wenden: Das Rechtscoaching, erreichbar unter rechtscoaching@vdpb-bayern.de, wird von dem Freiburger
Pflegeexperten und Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas Klie angeboten. Darüber hinaus steht beruflich Pflegenden täglich eine Hotline der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) für Krisenberatung
in psycho-sozialen, ethischen und rechtlichen Fragen zur Verfügung (www.vdpb-bayern.de/coronakrisenberatung). Alle Anfragen werden anonym behandelt.
Projektstart für Pflegeheime im Herbst
Dieses Beratungsangebot findet im Vorfeld eines Projekts zur Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in Pflegeheimen statt, das für die Modelleinrichtungen aufgrund der coronabedingten Ausnahmesituation um sechs Monate verschoben erst im Herbst 2020 startet. In dem Projekt werden 40 bayerische Pflegeheime während eines dreijährigen Modellzeitraums in ihren
Bemühungen unterstützt, Orte zu sein, in denen alte Menschen gut leben können und die den Mitarbeitenden attraktive Arbeitsplätze bieten. Initiiert wurde das Projekt von AGP Sozialforschung Freiburg in Zusammenarbeit mit der Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V. in München und der Hochschule München.
Gesetzliche Pflege- und Krankenkassen in Bayern (AOK Bayern, Betriebskrankenkassen im Landesverband, Knappschaft, Ersatzkassen und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten
und Gartenbau) fördern das Vorhaben. Interessierte Träger und Pflegeeinrichtungen können sich ab sofort um eine Teilnahme bewerben. Die Auswahl der Modelleinrichtungen erfolgt ab Sommer 2020. Mehr Infos in Kürze unter www.gesund-gewaltfrei.bayern
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