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Jäger spenden Wildbrett für Bewohner

Rehbraten mit Preiselbeeren: Dieses besondere Festessen gab es am 2. Advent im St.-Ida-Haus in Metelen und im Carl-Sonnenschein-Haus in Ochtrup/Westfalen. Die ortsansässigen Jäger, Hegeringe Metelen und Ochtrup, haben den Bewohnern das Wildbrett gespendet, berichten die Westfälischen Nachrichten.

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Weil Jäger ihr Wildbrett spendeten, gab es für 320 Altenheim-Bewohner am Sonntag Rehbraten. Foto: Adobe Stock/ TwilightArtPictures

 
 

Küchenleiter André Böwing und sein Team ist für das Essen der Bewohner in beiden Häusern verantwortlich. "Als die Jäger ihre Idee vortrugen, haben sich die Mitglieder der Speiseplan-Konferenz gefreut wie Bolle", sagt der Küchenleiter. Und das sei kein Wunder: "Reh ist ein teures und hochwertiges Fleisch", so Böwing, darum gehöre das nicht zum "normalen" Angebot gehört. Gelegentlich gebe es Hirschgulasch aus der Kategorie Wild.

Mit Rehbraten, Birne und Preiselbeeren erwartete die Bewohner diesmal ein besonderer Leckerbissen. "Das ist eine Premiere", freut sich Küchenchef Andre Böwing auf die besondere Herausforderung, etwa 24 Kilogramm Rehfleisch für rund 320 Bewohner zuzubereiten. "Das Fleisch muss gewürdigt werden. Da kann man nicht einfach nur zu Gulasch verarbeiten." Das Gericht passe aber auch zur Essensphilosophie. "Wir bieten den typischen Sonntagsbraten mit Fleisch und Beilagen aus der Region an – ein Essen, das viele automatisch an das klassische Sonntagsessen in der Familie von früher erinnert", meint der Küchenleiter. Dafür, dass fast ausschließlich regionale Produkte in der Küche zum Einsatz kommen, sind Böwing und Team vor wenigen Wochen durch die nordrhein-westfälische Landesverbraucherministerin Christina Schulze Föcking ausgezeichnet worden. Die jeweilige Zusammenstellung der Speisekarte werde mit einem Vorlauf von gut zwei Wochen bekannt gemacht, so der Küchenchef. Saisonale Angebote seien wichtige Elemente, es gebe weitere Faktoren, die die Entscheidungen beeinflussten, natürlich auch das Budget.

"Wir freuen uns, dass wir als Jäger mit dieser Aktion viel Freude verbreiten können", hebt der Ochtruper Hegeringsleiter Bernd Schwartbeck hervor. Er könne sich durchaus vorstellen, dass die Hegeringe dies wiederholen, heißt es in den Westfälischen Nachrichten.