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In wenigen Fällen: Kritik an Ärzten und Sanitätern
Der BeneVit-Geschäftsführer Kaspar Pfister hat in einem offenen Brief das Krisen-Management des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) gelobt, aber auch in wenigen Fällen das Verhalten des medizinischen Personals kritisiert, das in die Einrichtungen kommt.

BeneVit-Geschäftsführer Kaspar Pfister hat sich in einem offenen Brief an die bayerische Regierung gewendet. Foto: BeneVit Gruppe
Neun der insgesamt 20 Standorte von BeneVit liegen in Bayern. Pfister beklagt in dem Schreiben, die Umsetzung der Reihentests sei schwierig. Einige Ärzte würden sich mit Verweis auf eine angeblich unklare finanzielle Abwicklung weigern, Tests durchzuführen. "Eine einheitliche und möglichst gleichzeitige Informationspolitik auf allen Ebenen wäre an dieser Stelle wünschenswert, um die richtigen Maßnahmen rechtzeitig und flächendeckend auch in die praktische Umsetzung zu bringen", so Pfister. Er bedauere außerdem, dass Antikörpertests nicht stattfinden. Diese wären eine wichtige Ergänzung, auch wenn kein Test hundertprozentige Sicherheit biete. "Bei Antikörpern könnten auch Schutzmaßnahmen gemildert werden", heißt es in dem Schreiben weiter.
Pfister beschreibt außerdem, einige Ärzte und Sanitäter in den bayerischen Einrichtungen würden sich weigern, Screeningbögen auszufüllen, ihre Körpertemperatur messen zu lassen oder frische Schutzkleidung anzulegen. Diese Haltung sei nicht nachvollziehbar. Von ihnen ginge erfahrungsgemäß ein erhöhtes Risiko aus.
Erst kürzlich hatte die BeneVit Gruppe den ehemaligen Awo-Mann Arnd von Boehmer geholt und zum weiteren Geschäftsführer neben dem Unternehmensgründer Pfister bestellt.
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