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Hauseigene Ethikbeauftragte für Heime
Das im Jahr 2006 gegründete "Frankfurter Netzwerk Ethik in der Altenpflege" wird künftig Mitarbeiter der Altenpflegeheime vor Ort zu hauseigenen Ethikbeauftragten ausbilden. Das vermeldete jetzt das Frankfurter Forum für Altenpflege, ein trägerübergreifendes Netzwerk der Leitungskräfte stationärer Einrichtungen.

Nicht zuletzt technische Errungenschaften verlangten inzwischen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen einen erhöhten Bedarf an ethischer Reflexion und damit einhergehender Veränderungen. Aber auch weniger dramatische Fragestellungen – "Was ist zu tun, wenn ein Heimbewohner anfängt, sein Essen und die Zeitungen im Zimmer zu horten?" – verlangten immer wieder nach Antworten, in denen Aspekte von Moral und Ethik eine Rolle spielten.
Aus diesem Grund sollen jetzt nach und nach in den Frankfurter Altenpflegeheimen einzelne Mitarbeiter zu Ansprechpartnern bei ethischen Fragestellungen ausgebildet werden. Die Ethikbeauftragten sollen einerseits Bewohnern und deren Angehörigen bei moralischen bzw. ethischen Konflikten als niederschwellige Anlaufstelle dienen. Andererseits sollen sie die Mitarbeiter der Pflegeeinrichtungen systematisch für ethische Probleme sensibilisieren und die Ethikarbeit in den täglichen Arbeitsabläufen verankern.
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