Demenz

Gespräche zum Demenz-Pilotprojekt in Lindau

Es gibt Fortschritte bei der geplanten Einrichtung
"Hergensweiler Heimelig ", das
auf einem großen Areal nach dem Vorbild der
niederländischen Einrichtung De Hogeweyk im Landkreis
Lindau geplant ist. Bayerns Gesundheitsministerium will
Diakonie und Kostenträger zu einem Fachgespräch
einladen.

- Die Zeichung zeigt den Lageplan der Demenz-Einrichtung mit Streichelzoo, Kleingärten, Gasthaus, Kindergarten, Dorfplatz, Kapelle. usw. Screenshoot: hergensweiler-heimelig.de

Initiatorin der Piloteinrichtung für Menschen mit
Demenz ist Anke Franke, Geschäftsführerin der
Evangelischen Diakonie in Lindau. Dort leitet sie das
Altenheim Maria-Martha-Stift.

Gesundheitministerin Melanie Huml kennt die Pläne für
das "Hergensweiler Heimelig" schon und stellt auch
Zuschüsse für den Bau des Dorfes in Aussicht, berichtet
die Schwäbische Zeitung. "Grundsätzlich gibt es die
Möglichkeit, das Projekt ,Hergensweiler Heimelig’ im
Rahmen des neuen Investitionskostenförderprogramms des
bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums im
kommenden Jahr zu fördern", antwortet Huml auf Anfrage
der Schwäbischen Zeitung Lindau.

Doch Huml will zu einem Runden Tisch über die
Finanzierung der auf 30 Millionen Euro geschätzten
Investitionskosten erst einladen, wenn die Diakonie mit
den Pflegekassen geklärt hat, wie Personal- und
Sachkosten finanziert werden.

Der Personalschlüssel in dem Demenzdorf würde höher
sein als in einem normalen Pflegeheim. Das lehnen die
Kassen bisher aber ab. Nun setzt Franke der Zeitung
zufolge ihre Hoffnung auf ein Fachgespräch mit
Mitarbeitern verschiedener Ministerien und
Kostenträgern