Management
Zu hohe Mieten, zu wenig Gehalt: Asklepios baut Mitarbeiterwohnungen
Wäre folgendes Beispiel auch etwas für Heimbetreiber?
Weil die Mieten in Ballungsräumen zu hoch sind und
Pflegekräfte zu wenig verdienten, baut die Klinikgruppe
Asklepios nun bezahlbare Wohnungen für ihre
Mitarbeiter. Konkret nannte Asklepios-Gründer und
-Eigentümer Bernard große Broermann Sylt und München.

Der Betreiber der Klinikgruppe Asklepios kritisiert die
niedrige Bezahlung im Gesundheitswesen. „Im Krankenhaus
sind die Gehälter gemessen an der Arbeitsbelastung zu
niedrig“, sagte Asklepios-Gründer und -Eigentümer
Bernard große Broermann der Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung.
„Die Schwestern können davon vor allem in den
Ballungsräumen nicht mehr anständig leben, da gebe ich
allen Recht, die darüber klagen, auch Verdi.“ Das
Unternehmen werde deshalb bezahlbare Wohnungen für
Mitarbeiter bauen. Konkret nannte er die hochpreisige
Insel Sylt, wo die Gruppe eine Klinik betreibt, und
München.
Neu ist die Iddee nicht. Was in der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts im Ruhrgebiet im Zuge der
Industrialisierung seinen Anfang genommen hatte, als
Unternehmer wie Alfred Krupp ganze Siedlungen für die
dringend benötigten Arbeitskräfte in Stahlschmieden und
Bergbau schufen, kam zwischen 1900 und 1937 im ganzen
Land in Schwung.
Noch im vergangenen Oktober rief das
Bundesbauministeriums zum Bau von Mitarbeiterwohnungen
auf, besonders in den Städten und Metropolregionen
sollten Unternehmen stärker aktiv werden. Nach
Einschätzung des Ministeriums könnte der Bau von
Mitarbeiterwohnungen „einen wertvollen Beitrag leisten,
zusätzlichen Wohnraum zu schaffen“.
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