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Zahl der Pflegebedürftigen um 19 Prozent gestiegen
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland ist weiter gestiegen. Im Dezember 2017 waren 3,41 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Das ist gegenüber dem Jahr 2015 ein Zuwachs um 19 Prozent (550 000 Pflegebedürftige).

Die starke Zunahme erklären die Statistiker vor allem mit der Einführung eines neuen, weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs zum Jahresbeginn 2017. Seitdem werden mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft als vor der Umstellung. Gut drei Viertel aller Pflegebedürftigen (2,59 Millionen) wurden den Angaben nach zu Hause versorgt. Davon wurden 1,76 Millionen Personen allein durch Angehörige gepflegt.
Weitere 830 000 Hilfsbedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, sie wurden jedoch zum Teil oder vollständig durch ambulante Dienste betreut. Knapp ein Viertel (820 000 Menschen) waren in Pflegeheimen untergebracht. Zum Stichtag Ende 2017 waren 81 Prozent der pflegebedürftigen Personen 65 Jahre und älter, mehr als ein Drittel (35 Prozent) war mindestens 85 Jahre alt. Die Mehrheit der Pflegebedürftigen war weiblich (63 Prozent).
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