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Programm zur Qualifizierung läuft erfolgreich
Seit vier Jahren bietet die Bremer Heimstiftung für Menschen mit Beeinträchtigung ein Qualifizierungsprogramm im Hauswirtschaftsbereich an. Damit werden sie darauf vorbereitet, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mit Erfolg, berichtet der Weser-Kurier.

Bezeichnet den Erfolg des Programmes als Ergebnis der guten hanseatischen Zusammenarbeit: Monika Böttjer, Projektkoordinatorin der Bremer Heimstiftung. Foto: Ina Füllkrug
Fünf junge Leute haben die 20-monatige Qualifizierung im Hauswirtschaftsbereich jetzt wieder erfolgreich abgeschlossen. Jährlich werden zehn neue Teilnehmer mit Beeinträchtigung in das Qualifizierungsprogramm aufgenommen. Mittlerweile habe sich die Qualifizierung bundesweit herumgesprochen, sagt Monika Böttjer, Projektkoordinatorin der Bremer Heimstiftung. "Alles in allem ist der Erfolg des Programmes unter anderem Ergebnis der guten hanseatischen Zusammenarbeit."
Denn der Martinshof, die Bremer Heimatstiftung sowie die Senatorin für Finanzen arbeiten bei der Ausbildung eng zusammen. In 2.500 Stunden werden die jungen Menschen ausgebildet. "Die Zeit teilt sich zwischen herkömmlichen Unterrichtsstunden auf, in der die Teilnehmer zum Beispiel lernen, wie man einen Tisch deckt", sagt Siegrid Meinecke-Haar, Dozentin der Qualifizierung und in der Projektleitung bei Werkstatt Bremen. Mit 60 Prozent nehme der Praxisanteil den größten Teil der Qualifizierung ein. "Dort decken sie dann zum Beispiel jeden Morgen die Tische ein und haben so zu dem theoretischen Input auch gleich die praktische Übung", so Meinecke-Haar.
Eine der ersten Teilnehmerinnen des Programmes ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Qualifizierung. Direkt nach dem Programm startete die 26-Jährige eine Ausbildung zur "Fachpratikerin in der Hauswirtschaft" und befindet sich nun im dritten Ausbildungsjahr.
Die Bewohner in den Einrichtungen der Heimstiftung seien von den Programmteilnehmern überzeugt. "Die Rückmeldungen aus den Häusern ist sehr positiv. Die Bewohner dort loben vor allem die Freundlichkeit, Empathie und Sympathie der Teilnehmenden", sagt André Vater, Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung. So profitieren beide Seiten von dem Qualifizierungsprogramm.
Für die fünf jungen Menschen, die die Qualifizierung erfolgreich beendet haben, geht es jetzt in den nächsten Ausbildungsschritt. So startet eine Absolventin noch in diesem September eine Vorbereitung zu ihrer Ausbildung zur Hauswirtin. Dafür wird sie nun als Gastschülerin ihre spätere Berufsschule für Hauswirtschaft besuchen. (Weser-Kurier)
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